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begriffe:kristallisation

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 |**1803**|Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Vorlesungen über die Methode des akademischen Studiums, in: ders., Werke. Auswahl in drei Bänden. Herausgegeben und eingeleitet von Otto Weiß, Leipzig, Fritz Eckardt, 1907, Bd. 2, S. 266: \\ „Der Enthusiasmus des Zeitalters für Chemie hat diese auch zum Erkenntnisgrund aller organischen Erscheinungen und das Leben selbst zu einem chemischen Prozeß gemacht. Die Erklärungen der ersten Bildung des Lebendigen durch Wahlanziehung oder Kristallisation, der organischen Bewegungen und selbst der sogenannten Sinneswirkungen durch Mischungsveränderungen und Zersetzungen gehen vortrefflich vonstatten, nur daß diejenigen, die sie machen, vorerst noch zu erklären haben, was denn Wahlanziehung und Mischungsveränderung selbst sei, eine Frage, welche beantworten zu können, sie sich ohne Zweifel bescheiden. Mit dem bloßen Übertragen, Anwenden von dem einen Teil der Naturwissenschaft auf den andern ist es nicht getan:  jeder ist in sich absolut, keiner von dem andern abzuleiten, und alle können nur dadurch wahrhaft eins werden, daß in jedem für sich das Besondere aus dem Allgemeinen und aus einer absoluten Gesetzmäßigkeit begriffen wird.“ Vgl.: [[http://gutenberg.spiegel.de/buch/1933/14|Volltext online.]]|| |**1803**|Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Vorlesungen über die Methode des akademischen Studiums, in: ders., Werke. Auswahl in drei Bänden. Herausgegeben und eingeleitet von Otto Weiß, Leipzig, Fritz Eckardt, 1907, Bd. 2, S. 266: \\ „Der Enthusiasmus des Zeitalters für Chemie hat diese auch zum Erkenntnisgrund aller organischen Erscheinungen und das Leben selbst zu einem chemischen Prozeß gemacht. Die Erklärungen der ersten Bildung des Lebendigen durch Wahlanziehung oder Kristallisation, der organischen Bewegungen und selbst der sogenannten Sinneswirkungen durch Mischungsveränderungen und Zersetzungen gehen vortrefflich vonstatten, nur daß diejenigen, die sie machen, vorerst noch zu erklären haben, was denn Wahlanziehung und Mischungsveränderung selbst sei, eine Frage, welche beantworten zu können, sie sich ohne Zweifel bescheiden. Mit dem bloßen Übertragen, Anwenden von dem einen Teil der Naturwissenschaft auf den andern ist es nicht getan:  jeder ist in sich absolut, keiner von dem andern abzuleiten, und alle können nur dadurch wahrhaft eins werden, daß in jedem für sich das Besondere aus dem Allgemeinen und aus einer absoluten Gesetzmäßigkeit begriffen wird.“ Vgl.: [[http://gutenberg.spiegel.de/buch/1933/14|Volltext online.]]||
 |**1808/10**|Goethe, Johann Wolfgang: Zur Farbenlehre, in: Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche. Herausgegeben v. Ernst Beutler, Zürich 1948 ff., Bd. 16, S. 147: \\ „496. Die bekannten unzerlegten Erden sind in ihrem reinen Zustand alle weiß. Sie gehn durch natürliche Kristallisation in Durchsichtigkeit über; Kieselerde in den Bergkristall, Tonerde in den Glimmer, Bittererde in den Talk, Kalkerde und Schwererde erscheinen in so mancherlei Späten durchsichtig.“ Vgl.: [[http://www.textlog.de/6858.html|Volltext online.]]| |**1808/10**|Goethe, Johann Wolfgang: Zur Farbenlehre, in: Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche. Herausgegeben v. Ernst Beutler, Zürich 1948 ff., Bd. 16, S. 147: \\ „496. Die bekannten unzerlegten Erden sind in ihrem reinen Zustand alle weiß. Sie gehn durch natürliche Kristallisation in Durchsichtigkeit über; Kieselerde in den Bergkristall, Tonerde in den Glimmer, Bittererde in den Talk, Kalkerde und Schwererde erscheinen in so mancherlei Späten durchsichtig.“ Vgl.: [[http://www.textlog.de/6858.html|Volltext online.]]|
-|**1810**|Ritter, Johann Wilhelm: Fragmente aus dem Nachlaß eines jungen Physikers, Bd. II, S. 82. "Im Tod wird die Harmonik zur Form: ein einmaliger harmonischer Zustand bleibt bestehen (Kristall) oder zerfällt in die harmonischen Einzelelemente dieser letztmaligen Form Mensch, Tier, Pflanze, in den Chemismus ihrer Zufallsprodukte: der in der Regel kristallographisch 'organisiert' ist."+|**1810**|Ritter, Johann Wilhelm: Fragmente aus dem Nachlaß eines jungen Physikers, Bd. II, S. 82. \\ "Im Tod wird die Harmonik zur Form: ein einmaliger harmonischer Zustand bleibt bestehen (Kristall) oder zerfällt in die harmonischen Einzelelemente dieser letztmaligen Form Mensch, Tier, Pflanze, in den Chemismus ihrer Zufallsprodukte: der in der Regel kristallographisch 'organisiert' ist."
-|**1812/16**|Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Wissenschaft der Logik. In: ders., Werke, Bd. 6, S. 99: [[http://www.zeno.org/Philosophie/M/Hegel,+Georg+Wilhelm+Friedrich/Wissenschaft+der+Logik/Erster+Teil.+Die+objektive+Logik/Zweites+Buch.+Die+Lehre+vom+Wesen/Erster+Abschnitt%3A+Das+Wesen+als+Reflexion+in+ihm+selbst/Drittes+Kapitel%3A+Der+Grund/B.+Der+bestimmte+Grund/a.+Der+formelle+Grund|Volltext online, Siehe Anmerkung]], [[redaktion:kristallisation|Ausschnitt Intern.]]| +|**1812/16**|Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Wissenschaft der Logik. In: ders., Werke, Bd. 6, S. 99: \\  „Wenn eine Kristallisationsform dadurch erklärt wird, daß sie ihren Grund in dem besonderen Arrangement habe, in das die Moleküle zueinander treten, so ist die daseiende Kristallisation dies Arrangement selbst, welches als Grund ausgedrückt wird. Im gewöhnlichen Leben gelten diese Ätiologien, auf welche die Wissenschaften das Privilegium haben, für das, was sie sind, für ein tautologisches, leeres Gerede.“ Vgl.:  [[http://www.zeno.org/Philosophie/M/Hegel,+Georg+Wilhelm+Friedrich/Wissenschaft+der+Logik/Erster+Teil.+Die+objektive+Logik/Zweites+Buch.+Die+Lehre+vom+Wesen/Erster+Abschnitt%3A+Das+Wesen+als+Reflexion+in+ihm+selbst/Drittes+Kapitel%3A+Der+Grund/B.+Der+bestimmte+Grund/a.+Der+formelle+Grund|Volltext online.]]| 
-|**1822**|Stendhal: De l’amour. Paris, 1822.| +|**1822**|Stendhal: De l’amour. Paris, 1822: "réunion d’éléments pour former un sentiment".| 
-|**1830**|Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse, in: ders., Werke, Bd. 9, S. 241: [[http://www.zeno.org/Philosophie/M/Hegel,+Georg+Wilhelm+Friedrich/Enzyklop%C3%A4die+der+philosophischen+Wissenschaften+im+Grundrisse/Zweiter+Teil%3A+Die+Naturphilosophie/2.+Abteilung%3A+Die+Physik/C.+Physik+der+totalen+Individualit%C3%A4t/b.+Die+Besonderung+des+individuellen+K%C3%B6rpers/aa.+Verh%C3%A4ltnis+zum+Licht|Volltext online, Siehe § 320]], [[redaktion:kristallisation|Ausschnitt Intern.]]|+|**1830**|Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse, in: ders., Werke, Bd. 9, S. 241: \\ „3. Dies immaterielle Fürsichsein (Kraft) der Form, zu innerlichem Dasein fortgehend, hebt die neutrale Natur der Kristallisation auf, und es tritt die Bestimmung der immanenten Punktualität, Sprödigkeit (und dann Kohäsion) ein, bei noch vollkommener, aber formeller Durchsichtigkeit (sprödes Glas z.B.).“ Vgl.: [[http://www.zeno.org/Philosophie/M/Hegel,+Georg+Wilhelm+Friedrich/Enzyklop%C3%A4die+der+philosophischen+Wissenschaften+im+Grundrisse/Zweiter+Teil%3A+Die+Naturphilosophie/2.+Abteilung%3A+Die+Physik/C.+Physik+der+totalen+Individualit%C3%A4t/b.+Die+Besonderung+des+individuellen+K%C3%B6rpers/aa.+Verh%C3%A4ltnis+zum+Licht|Volltext online.]]|
 |**1830**|Gehler, Johann Samuel Traugott: (Art.) [[http://www.bsb-muenchen-digital.de/~web/web1013/bsb10131088/images/index.html?digID=bsb10131088&pimage=687&v=2p&nav=0&l=de|Krystallogenie]], in: Johann Samuel Traugott Gehler’s Physikalisches Wörterbuch. Bd. 5,2. Leipzig, 1830. S. 1340-1360.| |**1830**|Gehler, Johann Samuel Traugott: (Art.) [[http://www.bsb-muenchen-digital.de/~web/web1013/bsb10131088/images/index.html?digID=bsb10131088&pimage=687&v=2p&nav=0&l=de|Krystallogenie]], in: Johann Samuel Traugott Gehler’s Physikalisches Wörterbuch. Bd. 5,2. Leipzig, 1830. S. 1340-1360.|
-|**1839**|Schwann, Theodor: „Mikroskopische Untersuchungen über die Übereinstimmung in der Struktur und dem Wachstum der Tiere und Pflanzen“, 1839: Übertragung des physikalischen Modells der Kristallisation auf biologische Prozesse. Vgl. dazu: Eva Johach: Krebszelle und Zellenstaat, Freiburg u.a., 2008.| +|**1839**|Schwann, Theodor: „Mikroskopische Untersuchungen über die Übereinstimmung in der Struktur und dem Wachstum der Tiere und Pflanzen“, 1839: Übertragung des physikalischen Modells der Kristallisation auf biologische Prozesse. Vgl. dazu: Eva Johach: Krebszelle und Zellenstaat, Freiburg u.a., 2008: „Durch die Analogie der Zell- mit der Kristallbildung werden diesem Vorgang, der sich nicht in actu beobachten läßt, Begriffe aus der bereits gut erforschten Kristallchemie assoziiert“.| 
-|**1859**|Marx, Karl: Zur Kritik der politischen Ökonomie, in: MEW Bd. 13, S. 34: [[http://www.zeno.org/Philosophie/M/Marx,+Karl/Zur+Kritik+der+politischen+%C3%96konomie/Erstes+Buch%3A+Vom+Kapital/I.+Das+Kapital+im+allgemeinen/2.+Das+Geld+oder+die+einfache+Zirkulation/B.+Theorien+von+der+Ma%C3%9Feinheit+des+Geldes/4.+Die+edeln+Metalle|Volltext online, Siehe 7. Absatz, f]], [[redaktion:kristallisation|Ausschnitt Intern.]]|+|**1859**|Marx, Karl: Zur Kritik der politischen Ökonomie, in: MEW Bd. 13, S. 34: \\  „Die besondere Ware, die so das adäquate Dasein des Tauschwerts aller Waren darstellt, oder der Tauschwert der Waren als eine besondere, ausschließliche Ware, ist – Geld. Es ist eine Kristallisation des Tauschwerts der Waren, die sie im Austauschprozeß selbst bilden. \\ /130f./Die Natur produziert kein Geld, so wenig wie Bankiers oder einen Wechselkurs. Da die bürgerliche Produktion aber den Reichtum als Fetisch in der Form eines einzelnen Dings kristallisieren muß, sind Gold und Silber seine entsprechende Inkarnation. Gold und Silber sind von Natur nicht Geld, aber Geld ist von Natur Gold und Silber. Einerseits ist der silberne oder goldne Geldkristall nicht nur Produkt des Zirkulationsprozesses, sondern in der Tat sein einziges ruhendes Produkt. Andrerseits sind Gold und Silber fertige Naturprodukte, und sie sind das erste unmittelbar, wie sie das zweite sind, durch keine Formverschiedenheit getrennt.“  Vgl.:   [[http://www.zeno.org/Philosophie/M/Marx,+Karl/Zur+Kritik+der+politischen+%C3%96konomie/Erstes+Buch%3A+Vom+Kapital/I.+Das+Kapital+im+allgemeinen/2.+Das+Geld+oder+die+einfache+Zirkulation/B.+Theorien+von+der+Ma%C3%9Feinheit+des+Geldes/4.+Die+edeln+Metalle|Volltext online.]]|
 |**1865**|Marx, Karl: Lohn, Preis, Profit, in: MEW Bd. 16, S. 123: [[http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_101.htm|Volltext online, Siehe Abschnitt 6. [Wert und Arbeit]]], [[redaktion:kristallisation|Ausschnitt Intern.]]| |**1865**|Marx, Karl: Lohn, Preis, Profit, in: MEW Bd. 16, S. 123: [[http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_101.htm|Volltext online, Siehe Abschnitt 6. [Wert und Arbeit]]], [[redaktion:kristallisation|Ausschnitt Intern.]]|
 |**1866**|Friedrich Albert Lange: Geschichte des Materialismus und Kritik seiner Bedeutung in der Gegenwart, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1974, S. 711: [[http://www.zeno.org/Philosophie/M/Lange,+Friedrich+Albert/Geschichte+des+Materialismus/Zweites+Buch.+Geschichte+des+Materialismus+seit+Kant/Zweiter+Abschnitt.+Die+Naturwissenschaften/IV.+Darwinismus+und+Teleologie|Volltext online]], [[redaktion:kristallisation|Ausschnitt Intern.]]| |**1866**|Friedrich Albert Lange: Geschichte des Materialismus und Kritik seiner Bedeutung in der Gegenwart, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1974, S. 711: [[http://www.zeno.org/Philosophie/M/Lange,+Friedrich+Albert/Geschichte+des+Materialismus/Zweites+Buch.+Geschichte+des+Materialismus+seit+Kant/Zweiter+Abschnitt.+Die+Naturwissenschaften/IV.+Darwinismus+und+Teleologie|Volltext online]], [[redaktion:kristallisation|Ausschnitt Intern.]]|
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