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Reinheit

Auch: rein, kontaminiert, angewandt


lat. engl purity, cleanliness
franz. pureté Gegenbegriffe Unreinheit
Wortfeld eigentlich, uneigentlich

Disziplinäre Begriffe


Material

A. Primärmaterial

ca. 1720Bei Christian Wolff wird der Technikbezug der Mathematik mit dem Begriff der 'Anwendung' bezeichnet. Unter den Begrif der 'Mechanik' als Teil der angewandten Mathematik fällt sowohl die Maschinenkunst wie auch die theoretische Bewegungslehre. Ebenso Baukunst, Algebra, Artillerie etc. Anstelle von angewandter Mathematik heißt es synonym in älteren, vor allem französischen und englischen Texten manchmal 'Mathesis Mixta' (ver-, gemischte Mathematik). Vgl. dazu Stichweh, Rudolf: Zur Entstehung des Systems wissenschaftlicher Disziplinen in Deutschland. Frankfurt am Main, 1984, S. 177.
1786Kant, Immanuel: Schriften zur Ästhetik und Naturphilosophie. Hrsg. v. Manfred Frank und Véronique Zanetti. (Bibliothek deutscher Klassiker) Frankfurt am Main, 1996, S. 204 ff: Kant unterscheidet in den 'Metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft' zwischen reiner und angewandter Naturerkenntnis: apriori vs. bloße Erfahrung. Er kreuzt diese Unterscheidung mit derjenigen von 'eigentlich' und 'uneigentlich'. Eigentliche Wissenschaft ist diejenige Naturlehre, in der Mathematik angetroffen wird. Deswegen ist die Chemie keine eigentliche Wissenschaft, sondern nur 'systematische Kunst oder Experimentallehre'.

B. Sekundärmaterial

Begriffsgeschichtliche Arbeiten

Sonstige Literatur


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