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begriffe:fortpflanzung

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Fortpflanzung


lat. engl. reproduction
franz. reproduction Gegenbegriffe
WortfeldBefruchtung, Empfängnis, Erzeugung, Vermehrung, Reproduktion

Disziplinäre Begriffe

  • Allgemein: Vervielfältigen, wiederholen, imitieren, erneut produzieren.
  • Biologie: Die Erzeugung von Nachkommenschaft, Vermehrung.
  • Naturwissenschaften: Das Ausbreiten von Wellen, Fehlern usw.
  • Ökonomie: Spezieller Gebrauch des Begriffes in der Kapitalwirtschaft.
  • Technik: Neuauflage, Abzug im Druck- u. Verlagswesen (Kopie).
  • Soziologie: Aufrechterhaltung bzw. Neuerstellung von sozialen Systemen.

Material

A. Primärmaterial

1669Venette, Nicolas: De la generation de l'homme ou tableau de l'amour conjugal. Divisé en 4 Parties. - 8. éd. Cologne, 1696. (dt. Abhandlung von denen Geheimnissen Keuscher Liebes-Wercke, Im gesegneten Kinder-Zeugen. Zu vollkommener Fortpflantzung des Menschlichen Geschlechts, und Erhaltung der Familien. Aus dem Frantzösischen übersetzet, von allen Druck-Fehlern aufs möglichste gereiniget, auch mit einer Vorrede und Register versehen. Dresden; Leipzig, 1738.)
1741Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts, aus der Geburt, Tod, und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741. Neudruck nebst einer Vorreder von Christian Wolffens. Berlin, 1977,
1781Blumenbach, Johann Friedrich: Ueber den Bildungstrieb und das Zeugungsgeschäfte. Göttingen, 1781. (Repr. Stuttgart, 1971.)
1842Steenstrup, Johannes Jupetus Sm.: Über den Generationswechsel, oder die Fortpflanzung und Entwicklung durch abwechselnde Generationen, eine eigenthümliche Form der Brutpflege in den niedrigen Thierclassen. Übers. von C.H. Lorenzen. Copenhagen, 1842.

B. Sekundärmaterial

Begriffsgeschichtliche Arbeiten

  • Rensch, B.: (Art.) Fortpflanzung, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Hg.v. J. Ritter. Bd. 2, Basel/Stuttgart, 1972, Sp. 1031 - 1032.
Inhalt: Ausgehend von einer allgemeinen biologischen Definition des Begriffes, die Dasretllung der Philosophiegeschichte beginnend bei Aristoteles. Neben der eigentlichen geschlechtlichen Fortpflanzung wird hier noch die Urzeugung aus Unbelebtem angenommen. Nach der Entdeckung der Spermatozoten und der Beobachtung von deren Vereinigung mit der Eizelle (A. von Leeuwenhoek) sowie der Zellkerne (R. Brown, J.M. Schleiden und Th. Schwann), beginnt die wissenschaftliche Erforschung der Fortpflanzung. Im Folgenden wird die Unterscheidung in ungeschlechtliche (Zweiteilung/ Zellteilung) und geschlechtliche Fortpflanzung, bei der normalerweise eine männliche mit einer weiblichen Keimzelle verschmilzt, erörtert. Bei verschiedenen Ein- und Vielzellern wechseln sich geschlechtliche und ungeschlechtliche Fortpflanzung (Generationenwechsel) ab.
Keine Erörterung des Begriffes in Technik, Soziologie, Ökonomie usw. Jüngster Literaturhinweis 1963.
  • Toepfer, Georg: (Art.) Fortpflanzung, in: Historisches Wörterbuch der Biologie. Geschichte und Theorie der biologischen Grundbegriffe, Stuttgart und Weimar 2009 ff. (im Druck)

Siehe auch:

  • Schulz, R.: (Art.) Reproduktion, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Hg.v. J. Ritter. Bd. 8, Basel/Stuttgart, 1992, Sp. 853 - 858.

Sonstige Literatur

  • Jacob, François: La logique du vivant. Une histoire de l'hérédité . Paris, 1970. (Bibliothèque des sciences humaines) (dt. Die Logik des Lebenden. Von der Urzeugung zum genetischen Code. Frankfurt a.M., 1972.)

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begriffe/fortpflanzung.1363468741.txt.gz · Zuletzt geändert: 2015/12/15 14:30 (Externe Bearbeitung)