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begriffe:affinitaet

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affinitaet [2013/07/22 14:50] – [Primärquellen] heynebegriffe:affinitaet [2017/11/16 16:36] (aktuell) – [Affinität] claus
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 ====== Affinität ====== ====== Affinität ======
  
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 ^ lat.    |affinis, affinitas |^ engl.    |affinity| ^ lat.    |affinis, affinitas |^ engl.    |affinity|
 ^ franz.  |affinité    |^ Gegenbegriffe   |Abstoßung| ^ franz.  |affinité    |^ Gegenbegriffe   |Abstoßung|
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 ==== Primärquellen ==== ==== Primärquellen ====
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 +Zum Artikel im Deutschen Fremdwörterbuch: http://www.owid.de/artikel/405244
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 |**1704**|Newton, Isaac: Optics: Chemische Verbindungen als Ergebnis der Wirkung spezifischer Attraktionskräfte (s. Anziehung zwischen Stoffen, die aktiv Teilchen anderer Stoffe anziehen. Vgl. die Beziehung zur Gravitation)| |**1704**|Newton, Isaac: Optics: Chemische Verbindungen als Ergebnis der Wirkung spezifischer Attraktionskräfte (s. Anziehung zwischen Stoffen, die aktiv Teilchen anderer Stoffe anziehen. Vgl. die Beziehung zur Gravitation)|
 |**1732**|Zedler, Johann Heinrich: (Art.) Adfine/ Adfines/ Adfinitas, in: Grosses vollständiges Universal Lexicon aller Wissenschafften und Künste, Bd. 1, S. 287-288. [[http://mdz10.bib-bvb.de/~zedler/zedler2007/blaettern/einzelseite.html?seitenzahl=0287&bandnummer=1&dateiformat=1&supplement=0&view=100|Adfine, Adfines, Adfinitas in Zedler]]. Adfines: "Was mit einer Sache Gleichheit oder Verwandschaft hat. (...)" Sowie: Affines, S. 399. [[http://mdz10.bib-bvb.de/~zedler/zedler2007/blaettern/einzelseite.html?seitenzahl=0399&bandnummer=1&dateiformat=1&supplement=0&view=100|Affines in Zedler]]. | |**1732**|Zedler, Johann Heinrich: (Art.) Adfine/ Adfines/ Adfinitas, in: Grosses vollständiges Universal Lexicon aller Wissenschafften und Künste, Bd. 1, S. 287-288. [[http://mdz10.bib-bvb.de/~zedler/zedler2007/blaettern/einzelseite.html?seitenzahl=0287&bandnummer=1&dateiformat=1&supplement=0&view=100|Adfine, Adfines, Adfinitas in Zedler]]. Adfines: "Was mit einer Sache Gleichheit oder Verwandschaft hat. (...)" Sowie: Affines, S. 399. [[http://mdz10.bib-bvb.de/~zedler/zedler2007/blaettern/einzelseite.html?seitenzahl=0399&bandnummer=1&dateiformat=1&supplement=0&view=100|Affines in Zedler]]. |
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 |**1791**|Kant, Einleitung in die Kritik der Urteilskraft [[http://www.textlog.de/cgi-bin/search/proxy.cgi?terms=Affinit%E4t&url=http%3A%2F%2Fwww.textlog.de%2F3650.html|KdU]], S. : "Also ist es eine subjektiv- notwendige transzendentale Voraussetzung, daß jene besorgliche grenzenlose Ungleichartigkeit empirischer Gesetze und Heterogeneität der Naturformen der Natur nicht zukomme, vielmehr sie sich, durch die Affinität der besonderen Gesetze unter allgemeinere, zu einer Erfahrung, als einem empirischen System, qualifiziere."| |**1791**|Kant, Einleitung in die Kritik der Urteilskraft [[http://www.textlog.de/cgi-bin/search/proxy.cgi?terms=Affinit%E4t&url=http%3A%2F%2Fwww.textlog.de%2F3650.html|KdU]], S. : "Also ist es eine subjektiv- notwendige transzendentale Voraussetzung, daß jene besorgliche grenzenlose Ungleichartigkeit empirischer Gesetze und Heterogeneität der Naturformen der Natur nicht zukomme, vielmehr sie sich, durch die Affinität der besonderen Gesetze unter allgemeinere, zu einer Erfahrung, als einem empirischen System, qualifiziere."|
 |**1794**|Guyton de Morveau, Louis-Bernarnd: Allgemeine theoretische und praktische Grundsätze der chemischen Affinität. A.d.Franz. v. David Joseph Veit. M. Anm. v. S.F. Hermbstädt. Berlin 1794.| |**1794**|Guyton de Morveau, Louis-Bernarnd: Allgemeine theoretische und praktische Grundsätze der chemischen Affinität. A.d.Franz. v. David Joseph Veit. M. Anm. v. S.F. Hermbstädt. Berlin 1794.|
-|**1801**|Claude Louis Berthollet: Recherches sur les lois de l'affinité / Untersuchungen über die Gesetze der Verwandtschaft (1802): Neuformulierung des Konzeptes von Affinität auf quantitativer Basis (nicht 'spezifische Attraktion', sondern 'chemische [[Masse]]').| +|**1801**|Berthollet, Claude Louis: Recherches sur les lois de l'affinité / Untersuchungen über die Gesetze der Verwandtschaft (1802): Neuformulierung des Konzeptes von Affinität auf quantitativer Basis (nicht 'spezifische Attraktion', sondern 'chemische [[begriffe:masse]]').| 
-|**1809**|Johann Wolfgang von Goethe: Die Wahlverwandtschaften. Ein Roman, Tübingen 1809.| +|**1809**|Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Ein Roman, Tübingen 1809.| 
-|**1811**|Jakob Friedrich Fries: System der Logik. Heidelberg 1811: "Gesetz der logischen Affinität: Jede zwei gegebenen Nebenarten grenzen so aneinander, daß sich ein steter Übergang von der einen zur andern denken läßt". S. 105.| +|**1811**|Fries, Jakob Friedrich: System der Logik. Heidelberg 1811: "Gesetz der logischen Affinität: Jede zwei gegebenen Nebenarten grenzen so aneinander, daß sich ein steter Übergang von der einen zur andern denken läßt". S. 105.| 
-|**1840**|Johann Samuel Traugott Gehler: [[http://www.bsb-muenchen-digital.de/~web/web1013/bsb10131097/images/index.html?digID=bsb10131097&pimage=267&v=2p&nav=0&l=de|Verwandtschaft; Begriff der Affinität]], in: Johann Samuel Traugott Gehler’s Physikalisches Wörterbuch. Bd. 9,3. Leipzig, 1840. S. 1857-1865.|+|**1840**|Gehler, Johann Samuel Traugott: [[http://www.bsb-muenchen-digital.de/~web/web1013/bsb10131097/images/index.html?digID=bsb10131097&pimage=267&v=2p&nav=0&l=de|Verwandtschaft; Begriff der Affinität]], in: Johann Samuel Traugott Gehler’s Physikalisches Wörterbuch. Bd. 9,3. Leipzig, 1840. S. 1857-1865.|
 |**1851**|Darwin: [[http://www.textlog.de/cgi-bin/search/proxy.cgi?terms=Affinit%E4t&url=http%3A%2F%2Fwww.textlog.de%2F25172.html|Die Entstehung der Arten]], 15. Kap. Allg. Wiederholung und Schluß: "Die von Naturforschern gebrauchten Ausdrücke Affinität, Verwandtschaft, gemeinsamer Typus, elterliches Verhältnis, Morphologie, Anpassungscharaktere, verkümmerte und fehlgeschlagene Organe u.s.w. werden statt der bisherigen bildlichen eine sachliche Bedeutung gewinnen. Wenn wir ein organisches Wesen nicht länger wie die Wilden ein Linienschiff als etwas ganz jenseits ihres Fassungsvermögen Liegendes betrachten, wenn wir jedem organischen Naturerzeugnisse eine lange Geschichte zugestehen".| |**1851**|Darwin: [[http://www.textlog.de/cgi-bin/search/proxy.cgi?terms=Affinit%E4t&url=http%3A%2F%2Fwww.textlog.de%2F25172.html|Die Entstehung der Arten]], 15. Kap. Allg. Wiederholung und Schluß: "Die von Naturforschern gebrauchten Ausdrücke Affinität, Verwandtschaft, gemeinsamer Typus, elterliches Verhältnis, Morphologie, Anpassungscharaktere, verkümmerte und fehlgeschlagene Organe u.s.w. werden statt der bisherigen bildlichen eine sachliche Bedeutung gewinnen. Wenn wir ein organisches Wesen nicht länger wie die Wilden ein Linienschiff als etwas ganz jenseits ihres Fassungsvermögen Liegendes betrachten, wenn wir jedem organischen Naturerzeugnisse eine lange Geschichte zugestehen".|
 |   |Darwin: [[http://www.textlog.de/cgi-bin/search/proxy.cgi?terms=Affinit%E4t&url=http%3A%2F%2Fwww.textlog.de%2F25131.html| Die Entstehung der Arten]], Kap. Bastardbildung: "Ebenso ist es nicht überraschend, dass die Leichtigkeit, eine erste Kreuzung zu bewirken, die Fruchtbarkeit der daraus entsprungenen Bastarde und die Fähigkeit wechselseitiger Aufeinanderpropfung, obwohl diese letzte offenbar von weit verschiedenen Ursachen abhängt, alle bis zu einem gewissen Grade mit der systematischen Verwandtschaft der Formen, welche bei den Versuchen in Anwendung gekommen sind, parallel gehen; denn mit dem Ausdrucke »systematische Affinität« will man alle Arten von Ähnlichkeit bezeichnen."| |   |Darwin: [[http://www.textlog.de/cgi-bin/search/proxy.cgi?terms=Affinit%E4t&url=http%3A%2F%2Fwww.textlog.de%2F25131.html| Die Entstehung der Arten]], Kap. Bastardbildung: "Ebenso ist es nicht überraschend, dass die Leichtigkeit, eine erste Kreuzung zu bewirken, die Fruchtbarkeit der daraus entsprungenen Bastarde und die Fähigkeit wechselseitiger Aufeinanderpropfung, obwohl diese letzte offenbar von weit verschiedenen Ursachen abhängt, alle bis zu einem gewissen Grade mit der systematischen Verwandtschaft der Formen, welche bei den Versuchen in Anwendung gekommen sind, parallel gehen; denn mit dem Ausdrucke »systematische Affinität« will man alle Arten von Ähnlichkeit bezeichnen."|
-|**1917**|Ernst Haeckel: Kristallseelen. Studien über das anorganische Leben. Leipzig 1917. Haeckel versteht unter Affinität die zwei Urzustände der Weltseele, Attraktion und Repulsion. Vgl. S. 106 f.|+|**1917**|Haeckel, Ernst: Kristallseelen. Studien über das anorganische Leben. Leipzig 1917. Haeckel versteht unter Affinität die zwei Urzustände der Weltseele, Attraktion und Repulsion. Vgl. S. 106 f.|
 ==== Begriffsgeschichtliche Literatur ==== ==== Begriffsgeschichtliche Literatur ====
  
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